Ein Dorfteil zum Wohnen, Arbeiten und Verweilen

Das Isola-Areal blickt auf eine reiche Geschichte zurück – wir haben es gehört. Diese Geschichte wollen wir zusammen mit der Gemeinde und mit Ihnen fortschreiben. Auf diesem Areal haben früher namhafte Industriebetriebe für ihre Zeit moderne und innovative Produkte hergestellt. Wir möchten hier nun ebenfalls etwas Innovatives verwirklichen: Das Areal soll in den nächsten Jahren in Etappen zu einem neuen, lebendigen Teil von Breitenbach werden. Ein Quartier, das architektonisch und umwelttechnisch auf dem neuesten Stand ist. Ein Quartier, das Gebäude konzentriert, Plätze als Treffpunkte schafft und den Naturraum der Lüssel für alle als Erlebnis- und Erholungsraum öffnet.

Im neuen Quartier wird gewohnt und gearbeitet. Das bedeutet weder Konflikt noch Gegensatz – dank kluger Aufteilung des Areals ist es vielmehr eine Chance. Eine vielfältige Nutzung wirkt belebend. Wie viele Arbeitsplätze und wie viele Wohnungen es exakt geben wird, das ist noch offen. Für uns ist aber klar: Im neuen Quartier leben dank verschiedenartigen Wohnangeboten Menschen unterschiedlichen Alters und aus allen Gesellschaftsschichten. Das Quartier ist so gestaltet, dass sich die Menschen hier wohl fühlen. Die Betriebe, die heute schon da sind und bleiben wollen, und all jene, die kommen werden: Sie sind künftig in einem Teil des Areals zusammengefasst und erhalten so die Möglichkeit, zusammenzuarbeiten und sich zu vernetzen. So entsteht ein attraktiver und zukunftsträchtiger Standort für innovatives Gewerbe.

Das Gelände ist voller Geschichten und Erinnerungen. Viele Gebäude zeugen von der ruhmvollen industriellen Vergangenheit. Für uns ist das ein Wert: Die Geschichte macht in unseren Augen einen wesentlichen Teil des Charmes des Areals aus. Deshalb ist für uns klar: Die Überbauung muss respektvoll mit dem historischen Erbe umgehen. Wo es sinnvoll und möglich ist, wollen wir Schlüsselbauten erhalten und integrieren. Es bietet sich die fantastische Chance, Alt und Neu zu verbinden, Bestehendes weiterzuentwickeln und neu zu interpretieren. Dadurch werden eine eigene Ästhetik und eine besondere Atmosphäre möglich.

Bis all das gebaut ist, wovon wir hier sprechen, wird es Jahre dauern. Gleichzeitig haben einige Betriebe angekündigt, dass sie wegziehen wollen. Wir unternehmen alles, damit das Gelände nicht vorübergehend zum trostlosen Ort wird. Mit Zwischennutzungen wollen wir dazu beitragen, dass Breitenbachs Beziehung zum Areal nicht schwächer, sondern stärker wird. Warum nicht eine Bar oder einen Raum für Feste einrichten? Es gibt viele Ideen. Auch Sie werden Vorschläge haben. Wir werden zusammen Lösungen finden, die zu Breitenbach passen.

Das ist für unsere Vision zentral: Das neue Quartier soll nicht abseits von Breitenbach ein Eigenleben führen. Wir wollen das Areal öffnen und es zu einem für alle zugänglichen und lebendigen Teil der Gemeinde machen. Das neue Quartier soll sich in den gewachsenen Siedlungsraum einfügen und eine bereichernde Ergänzung zum bestehenden Dorfzentrum sein. Auch im Areal selbst steht das Verbindende im Vordergrund: Fussgängerinnen und Fussgänger sowie Velofahrende können das Gelände leicht durchqueren. Die neuen Verbindungen sind optimal an bestehende Wege angeschlossen. Autos sind im Areal oberirdisch nur wenige unterwegs.

Wir verstehen Nachhaltigkeit umfassend. Schon beim Bau des Quartiers werden wir auf die ökologische Nachhaltigkeit achten; bestehende Gebäude zu erhalten, kann allein schon wegen der gesparten, also grauen Energie sinnvoll sein. Die Energie im neuen Quartier stammt aus erneuerbaren Quellen; die Häuser sind so gebaut und die technischen Anlagen so eingerichtet, dass keine Energie verschwendet wird.

Auch finanziell und wirtschaftlich soll sich das Areal nachhaltig entwickeln. Zusammen mit der Gemeinde werden wir die öffentliche Infrastruktur bedarfsgerecht ausbauen und dies in einem Infrastrukturvertrag regeln. Das Areal leistet einen Beitrag zur regionalen Wirtschaft und zu den Gemeindefinanzen.

Nicht zuletzt ist die soziale Komponente der Nachhaltigkeit von zentraler Bedeutung: die künftigen Bewohner sollen z.B. vielfältige Wohnangebote für unterschiedliche Bedürfnisse und Lebensphasen vorfinden, attraktiven Raum für die Freizeitgestaltung nutzen können und in Begegnungszonen Kontakte knüpfen.